Intensiv-Lehrgang Asset Manager:in mit Zertifikat

• Asset Management aus betriebswirtschaftlicher Sicht
• Der Asset-Lebenszyklus beim Energieversorger und Netzbetreiber
• Anlage- und Umlaufvermögen, Eigen- und Fremdkapital, der Cashflow
• Darstellung von Assets in der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung
• Praktische Fallstudie zu den Geschäftsvorfällen: Investition, Instandhaltung, Abschreibung, Finanzierung von Assets

• Kennzahlen zur Bewertung der Unternehmenssituation
• Praktisches Beispiel eines Best Practice-Unternehmens
• Eigene Berechnungen von Bilanzkennzahlen

• Grundkenntnisse Investitionsrechnung, Begriffe und Methoden
• Der Prozess der Entscheidungsfindung im Asset Management
• Abgrenzung von Investitionsarten wie Neuinvestition, Ersatzinvestition Erweiterungsinvestition und Rationalisierungsinvestition
• Investition vs. Instandhaltung

• Statisch und dynamische Investitionsrechnungsverfahren
• Kosten- und Gewinnvergleich, Rentabilität und Amortisation
• Methodenvergleich und Investitionsalternativen
• Bewertungskriterien und Erwartungswerte

• Annahmen und Prämissen richtig setzen
• Dynamische Investitionsrechnungsverfahren
• Der Zins- und Zinsenzinseffekt
• Der Kapitalwert, die interne Rendite und die Annuität

• Der Cashflow, die Kapitalbindung und deren Auswirkung für das Unternehmen
• Contracting und Anlagebetreibermodelle
• Praktische Investitionsbeispiele aus der Versorgungsbranche
• Unterstützung der Entscheidungsfindung im Asset Management

• Vorgehensweise zur Analyse und Definition anlagenspezifischer Instandhaltungsstrategien
• Abgrenzung der Strategien:
  - Reaktive Instandhaltung
  - Geplante Instandhaltung
  - Zustandsorientierte Instandhaltung
  - Risikobasierte Instandhaltung
• Anforderungen an die Netz- und Anlagenstrukturen
• Anforderungen an das Auftragsabwicklungssystem

• Aktuelles Umfeld für Versorgungsunternehmen
• Überblick der wesentlichen Grundlagen der Energiewirtschaft aus Sicht der EVU/Stadtwerke
• Ableitung notwendiger Handlungsfelder und Strategien für das Assetmanagement
• Notwendigkeit von Transparenz und Definition von erreichbaren Zielen
• Aufbau eines Assetmanagement-Controllings (Budgetierung)
• Praxisbeispiel aus der Wasserversorgung

• Ziele der Versorgungsunternehmen je nach Tätigkeitsbereich und Struktur
• Unterscheidung von exogenen und endogenen Einflussfaktoren
• Von der Strategie (Ziele) zum Management (Umsetzung)
• Aufgaben der integrierten Netzplanung
• Unterschied zwischen Asset Owner, Asset Manager und Asset Service
• Mögliche Grundlage für ihr Assetmanagement die ISO 55000
• Umsetzungsbeispiel für einen Stromnetzbetreiber

• Analyse und Gestaltung des Gesamtsystems Asset Management mit:
  - Zielen, Strategien und Gestaltungselementen
  - Marktverhalten und Existenzgrund
• Umwelt und Umfeldeinflüsse
• Rückkopplungen im System, Systembewertung und Systemsteuerung
• Aufgabenzuordnung für Asset Management und Asset Service

• Fallstudie: Zuordnen einzelner Instandhaltungsstrategien basierend auf dem Anlagenzustand und der Risikoposition des Betriebsmittels
• Beeinflussung der Investitionsentscheidung durch technische und betriebswirtschaftliche Fakten
• Praxis: Assetentscheidung im Netzbetrieb bei unterschiedlichen Nutzungsdauern und der Ermittlung eines wirtschaftlichsten Ersetzungszeitpunktes

• Erster Überblick zur Regulierung (Vertiefung am Tag 4)
• Regulierung schränkt ihre Handlungsspielräume ein
• Wesentliche Grundlage im Rahmen der Anreizregulierung für das Assetmanagement

• Grundsätzliche Anforderungen an eine Organisation
• Praktische Übung inkl. Optimierungsmöglichkeiten für ein funktionierendes Assetmanagement
• Diskussion von einem Best-Practice Beispiel

• Grundlagen der Liberalisierung und Regulierung
• Schwerpunkt auf Kostenermittlung im Rahmen der Regulierung
• Vorstellung der Anreizregulierung und der Zusammenhänge mit Investitionen und Finanzierungen für das Assetmanagement
• Erläuterung von BNetzA Effizienzvergleichen und der wahren Effizienz von Unternehmen
• Vorstellung der Formel zur Erlösobergrenze als wesentlicher Input für die Strategie des Assetmanagements

• Kosten- und Ersatzteilanalyse (ABC-Analyse) sowie Potenziale zur Materialkostensenkung im Versorgungsunternehmen
• Ansätze zum Umgang mit Risiken in der Ersatzteilbeschaffung
• Lagerstrategien für Ersatzteile und kritische Komponenten

• Praktische Übungen anhand von Realdaten
• Vertiefung der Lerninhalte durch eigene Anwendungen
• Diskussion der ermittelten Erkenntnisse aus den Realdaten
• Prüfungsvorbereitung

8:30 Ausarbeitung Gruppenarbeit (Fallstudien, jeweils zwei Gruppen parallel)
10:00 Präsentation der Gruppenarbeiten und Bewertung der Teilnehmer